MELAMPO
  • Über Melampo
    • Kontakt
    • Melampo Spanien
    • Melampo Schweiz
  • Ihre Hilfe
    • Spenden
    • Pflegestelle
    • Mitgliedschaft
    • Vorkontrolle
    • Flugpaten
    • Patenschaft
    • Melampo-Artikel
    • Tierportrait gegen Spende
  • Hundervermittlung
    • Hunde 1
    • Hunde 2
    • Hunde 3
    • Spezielle Hunde
    • Vorgehen Adoption
    • Kosten
    • Zu bedenken
  • Vermittelte Hunde
    • Erfahrungsberichte
    • Vermittelt 2017
    • Vermittelt 2018
    • Vermittelt 2019
    • Vermittelt 2020
    • Vermittelt 2021
    • Im neuen Zuhause >
      • bis 2007
      • 2008-2010
      • 2011-2013
      • 2014-2016
      • 2017
    • In UK/England vermittelt
    • Liebe Grüsse
  • News
  • Links



$
ZU BEDENKEN


Sie möchten einem Hund aus Spanien ein neues Zuhause geben? Das ist ein wunderbarer Entscheid, der ihr Leben sowohl

bereichern, jedoch auch verändern wird.


Deshalb ist es wichtig, sich gründlich Gedanken zu machen.


Charakter und Eingewöhnung

Jeder Hund hat einen ganz eigenen Charakter. So wie wir Menschen auch. Je mehr Gutes er im Leben erfahren hat, je besser er

gelernt hat, als Welpe mit anderen Hunden umzugehen, desto einfacher wird das Zusammenleben mit Ihnen hier in der Schweiz

werden. Bei einigen Hunden kennen wir die Vorgeschichte nicht und deshalb können wir auch nicht exakt voraussagen, wie er in dieser

Umgebung hier reagieren wird. Es kann sein, dass sich ein Hydrant für ihn ganz plötzlich in ein gefährliches Monster verwandelt. Die

meisten Hunde kennen nämlich weder Kühe, Pferde, Schiffe, Autos oder Treppen. Das alles ist neu. Der Hund wird Sie als

Führungspersönlichkeit brauchen, um sich im neuen Leben zurecht zu finden. Das bedingt Präsenz, Verständnis, Liebe und die

Fähigkeit, das neue Familienmitglied mit all seinen guten und evt. auch weniger guten Seiten anzunehmen. Geben Sie sich und Ihrer

Fellnase einfach Zeit, sich einzugewöhnen und das Leben miteinander und untereinander neu zu definieren. Und besuchen Sie, wenn

irgend möglich, eine Hundeschule oder lesen Sie zum Thema Erziehung Bücher, die Ihnen viele Informationen geben können.
 
Wir, das Melampo Team, achten gut darauf, dass der Charakter eines Hundes auch gut zu den neuen Besitzern passt. Deshalb führen

wir auch ein seriöses Vorgespräch, um Sie besser kennen zu lernen. 

Sicher wird Ihre Entscheidung, einen „Tierheimhund“ aufzunehmen, zu Beginn eine Herausforderung für Sie werden, aber es wird sich

auf jeden Fall lohnen! Die Dankbarkeit und Zuneigung eines geretteten Hundes übersteigt oft sämtliche, uns vorstellbaren Grenzen.

Noch ein kleiner Tipp: wählen Sie Ihren Hund mit Ihrem Herzen. Dann nämlich wird es genau Ihr richtiger sein!


Stubenreinheit

Die meisten Hunde des Camps kennen so etwas wie Stubenreinheit nicht. Somit dürfen sie auch hier in der Schweiz zuerst lernen, was

es bedeutet, sein Geschäft draussen und nicht in der guten Stube zu verrichten! Seinen Sie nicht böse und haben Sie Geduld. Gehen

Sie möglichst viel raus, loben Sie ihren Hund nach dem „Geschäft“ und wischen Sie allfällige „Ausrutscher“ in der Wohnung

kommentarlos weg. 

Es gibt aber auch viele Melampohunde, die vom ersten Tag an stubenrein waren oder es innert 1-2 Tagen gelernt haben!!!


Kosten

Nicht zu unterschätzen sind die laufenden Kosten, die ein Hund mit sich bringt. Pro Monat sind das durchschnittlich CHF 150.00 für

Futter, Tierarzt, Spielsachen, Ausstattung. Dies, wenn der Hund gesund ist. Sollte er krank werden, können die Kosten auch sehr

schnell sehr viel höher ausfallen.



Kastration/Sterilisation

Unsere Hunde werden im Normalfall kastriert bzw. sterilisiert vermittelt. Nur wenn ein Hund zu jung für die Kastration/Sterilisation ist,

wird er unkastriert abgegeben. Der neue Besitzer verpflichtet sich, den Hund auf eigene Kosten zu kastrieren/sterilisieren, sobald

dieser dazu alt genug ist. Dies ist vertraglich festgelegt und verbindlich. Bedenken Sie, dass dadurch zusätzliche Kosten anfallen. 



Mittelmeerkrankheiten


Alle unsere Hunde werden in Spanien auf Mittelmeerkrankheiten (Leishamaniose, Ehrlichiose, Dirofilariose und Babesiose) getestet.

Sind die Tests negativ, so ist ein Hund zu diesem Zeitpunkt

völlig gesund. Sind die Tests positiv, so wird das im Vermittlungs-Text des Hundes erwähnt und der Hund entsprechend behandelt.

Leider kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass sich ein Hund zu einem späteren Zeitpunkt noch durch einen Mückenstich oder

eine Zecke ansteckt. Die entsprechenden Mücken kommen im südlichen Europa leider öfters vor als im Norden. Es ist darum wichtig,

dass Sie Ihren Hund ca 6 Monate nach Einreise in die Schweiz erneut testen lassen, um ihn bei Bedarf entsprechend behandeln zu

können.


 Folgende Informationen stammen aus den Unterlagen der Veterinärausbildung (Uni Zürich, 2009).


Ehrlichiose, Leishmaniose, Dirofilariose oder Babesiose

Eine Gemeinsamkeit dieser vier Erkrankungen ist, dass die Erreger durch blutsaugende Gliederfüssler übertragen werden. Bei

Babesiose und Ehrlichiose sind Zecken die Überträger, für die Leishmaniose sind es die kleinen Sand-Mücken und bei Dirofilariose

(Herzwurmerkrankung) die Stechmücken.

Ehrlichiose

Die Ehrlichiose bei Hunden wird mit dem Speichel der braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen. Nach der

Infektion gelangt der Erreger ins Blut und befällt lymphatisches Gewebe, vor allem Lymphknoten, Leber und Milz. Von dort aus erreicht

er andere Organe.

Die Inkubationszeit beträgt 8 – 20 Tage. Klinisch sichtbar treten in der akuten Phase Fieber, Depressionen, Apathie und geringer

Gewichtsverlust auf. Die klinischen Symptome können nach 1 bis  2 Wochen verschwinden, aber es bleibt eine subklinische Infektion

zurück, die unter gewissen Umständen in die chronische Phase eintreten kann und auch erst nach Jahren entdeckt wird. Die

Erkrankung geht häufig mit Veränderungen im Blutbild einher.

Zur Therapie eignen sich Antibotika, die in aktuen Fällen über 2 Wochen in chronischen Fällen aber weit länger gegeben werden

müssen.

Als Prophylaxe werden Scaliborhalsbänder empfohlen.



Leishmaniose

Die Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, deren Erreger durch den Stich kleiner Mücken (Schmetterlings- oder Sand-Mücke

genannt) übertragen werden.

Entwickelt der Wirt (Hund) keine schützende Immunantwort, befallen die Parasiten Knochenmark, Milz und Leber. Die Leishmanien

verursachen eine langsam verlaufende (chronische), unbehandelt tödliche Erkrankung. Eine direkte Übertragung von Tier zu Tier oder

auf den Menschen ist wenig wahrscheinlich.

Die Verbreitung der Leishmaniose ist an das Vorkommen der übertragenden Sandmücken gebunden. Sie erstreckt sich auf tropische 

und subtropische Gebiete. In Europa sind infizierte Sandmücken in der Türkei, Griechenland, Zypern, Italien, Süd-Frankreich, Spanien

und in Portugal zu finden. In neuester Zeit wurden auch in der Südschweiz und in Süddeutschland Sandmücken nachgewiesen, die als

potentielle Vektoren angesehen werden.

Das klinische Bild der Leishmaniose bei Hunden äussert sich häufig nur in unspezifischen Symptomen, wie Gewichtsverlust und

Anorexie. Im weiteren Verlauf kommen dann typische Symptome wie Hautveränderungen, vor allem an den Ohrrändern, der Nase, um

die Augen und zwischen den Zehen zum Vorschein.

Der Nachweis der Parasiten im Blut gelingt nur selten. Zuverlässige Test sind Lymphknotenpunktat oder Knochenmarksaspirat.

Für die Therapie stehen Präparate aus der Humanmedizin zur Verfügung. Je nach Erkrankungsgrad dauert die Behandlung von 6 – 12

Monaten bis ein Leben lang. 



Dirofilariose (Herzwurmkrankheit)

Der Überträger ist die Stechmücke. In der Unterhaut erfolgt die Entwicklung zum Larvenstadium. Diese wandern über die Muskulatur in

die Blutgefässe und entwickeln sich innerhalb von 3 – 5 Monaten zu den adulten Herzwürmer (Makrofilarien). 

Befallene Tiere zeigen mit der Entwicklung der reifen Würmer, also erst etwa 6 Monate nach der Infektion, in Abhängigkeit vom

Befallsgrad eine reduzierte Leistungsfähigkeit und ermüden schnell. Es zeigt sich mit Atemnot, Husten und der Bildung von Ödemen.

Infolge der Herzinsuffizienz kann auch ein Leber- und Nierenversagen entstehen. 

Mittels Kapillarblut-Test oder einem Knott-Test können die Erreger nachgewiesen werden, aber die Nachweissicherheit beträgt nur etwa

70%.

Die Therapie ist nicht ganz unkompliziert, da Herzwürmer zwar für die Wirkstoffe prinzipiell empfänglich sind, aber bei stärkerem Befall

eine Thrombose oder eine schwere Reaktion infolge des massiven Absterbens von Mikrofilarien entstehen kann.



Babesiose

Babesien sind bei unseren Haustieren in den roten Blutkörperchen parasitierende Einzeller, die nur durch Zecken (Rhipicephalus

sanguineus, Dermacentor reticulatus) übertragen werden. Eher eine seltenere Krankheit.

Schwerpunkte des Vorkommens der Erkrankung liegen weltweit in warmen Klimagebieten. Im Jura und im Tessin, bis in den Norden

Frankreichs, lokal auch in Deutschland und Ungarn und im ganzen Mittelmeerraum.

Charakteristische Symptome sind: Fieber, Blutarmut und Gelbsucht. Als Krankheitssymptom tritt in akuten Fällen häufig kaffeebraun-

​ bis rot gefärbter Harn auf. 

Die Babesiose des Hundes tritt in verschiedenen klinischen Formen auf und die Symptome variieren von akuten bis zu chronischen

Verlaufsformen. Die Behandlung der Krankheit erfolgt mit Antibiotika.

Als Prophylaxe werden Scalibor-Halsbänder und diverse Spot-On-Produkte empfohlen.



Wir von Melampo versuchen unser bestes, um möglichst alle Prophylaxen zu erfüllen, alle möglichen Bluttests durchzuführen und die

Hunde mit einem sehr guten Gesundheitszustand in die Schweiz zu bringen. Wie Sie aber aus dem Text entnehmen können, ist es

nach heutigem Stand der Veterinärmedizin nicht ganz einfach, den Hund sicher zu testen. Auch führen bei manchen Erkrankungen

Stress und Unwohlsein zu Krankheitsausbrüchen. 

Natürlich können nicht nur Mittelmeerkrankheiten zu hohen Tierarztkosten führen, auch in der Schweiz gibt es viele Krankheiten. Es ist

wichtig, dass Ihr Hund nicht nur Liebe und Geborgenheit kriegt, es ist auch wichtig, dass Sie sich bewusst sind, welche eventuellen

​ finanziellen Kosten ein vierbeiniger Lebensgefährte mit sich bringen kann.




Bitte überlegen Sie sich deshalb einen Kauf eines ausgesetzten Hundes gut! Wieder einen Wechsel für die Tiere ist gleich zu setzen

wie eine erneute schlechte Erfahrung (Ablehnung). Bitte bedenken Sie auch, dass Hunde, die aus einem solchen Umfeld kommen,

lange brauchen, um sich an unsere Mentalität, Rhythmus und Gewohnheiten, wie auch Versäuberungswünsche, zu gewöhnen!


Alle Rechte liegen beim Verein Melampo Schweiz
Fotos made by Teresa Fernandez
  • Über Melampo
    • Kontakt
    • Melampo Spanien
    • Melampo Schweiz
  • Ihre Hilfe
    • Spenden
    • Pflegestelle
    • Mitgliedschaft
    • Vorkontrolle
    • Flugpaten
    • Patenschaft
    • Melampo-Artikel
    • Tierportrait gegen Spende
  • Hundervermittlung
    • Hunde 1
    • Hunde 2
    • Hunde 3
    • Spezielle Hunde
    • Vorgehen Adoption
    • Kosten
    • Zu bedenken
  • Vermittelte Hunde
    • Erfahrungsberichte
    • Vermittelt 2017
    • Vermittelt 2018
    • Vermittelt 2019
    • Vermittelt 2020
    • Vermittelt 2021
    • Im neuen Zuhause >
      • bis 2007
      • 2008-2010
      • 2011-2013
      • 2014-2016
      • 2017
    • In UK/England vermittelt
    • Liebe Grüsse
  • News
  • Links