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Ein Besuchsbericht von einem mehrtägigen Aufenthalt in Melampo

Ich war zum ersten Mal in Melampo und natürlich gespannt, was mich erwartete – und gleichzeitig etwas ängstlich. So viele Hunde!
Am Gitter wartete eine eifrig bellende Schar Hunde aller Grössen. Aber es tönte überhaupt nicht aggressiv und die Schwänze wedelten ein herzliches Willkommen. Kaum hatten wir den Eingang passiert, wurden wir umringt, beschnuppert und begrüsst, jeder Hund wollte ein paar Streicheleinheiten und am liebsten gleich auf den Arm genommen werden.
Genauso freundlich wurden wir von den freiwilligen Helferinnen und Helfern empfangen, die zum Teil schon jahrelang im Hundeheim im Einsatz sind, einmal oder zweimal pro Woche, wie es ihre Zeit erlaubt. Ihr einziger Lohn ist die Zuneigung und Dankbarkeit der Hunde.
Ich war sehr beeindruckt: Die Arbeit mit den vielen Hunden erfordert einen vollen Einsatz und viel Fachwissen. Die Hunde werden in verschiedenen Gruppen in den Auslauf gelassen, wo sie unbeschwert herumtollen dürfen. In der Zwischenzeit werden die Schlafplätze gründlich geputzt. Die schmutzigen Decken müssen gewaschen werden und flattern bald fröhlich im Wind. Manche Hunde benötigen ein Medikament. Einzelne Hunde nehmen gerne ein Bad und fast alle wollen unsere Aufmerksamkeit, möchten gestreichelt werden oder mit dem Ball spielen.

Mit einem Stücklein Wurst oder einem Hundekeks werden die Tiere wieder in ihren Käfig gelockt – alle wissen genau, wo sie hingehören.
Und schon ist die nächste Gruppe an der Reihe.

Den Abschluss machen die Welpen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass jemand ein so süsses, kleines Tier einfach fortwerfen kann. Aber hier in Melampo haben sie ein gutes Zuhause, bis sie hoffentlich schon bald einen schönen Platz gefunden haben.
Mit vielen wertvollen Erfahrungen und Erinnerungen und drei glücklichen Hunden kehrten wir in die Schweiz zurück – aber wir kommen wieder!

Karin

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